Schlagwort-Archive: LaLoK libre

Einseitige Friedenserklärung

Lieder, Songs und Chansons wider den Krieg spielten und sangen heute im Garten vom LaLok eine ganz bunte Mischung befreundeter musikalischer Menschen aus Gelsenkirchen, Bochum, Dülmen und Duisburg, die auch als Friedenschor Dülmen oder Bad Buskers Bochum auftreten. Aus Köln kam außerdem der Liedermacher Stefan Kuntz dazu. Leider konnte aus gesundheitlichen Gründen Leo nicht auftreten, so dass das Programm improvisiert werden musste, was aber dennoch gut gelang. Es wurde ein schöner Abend für die Gäste, die den reichlich versteckten Veranstaltungsort gefunden hatten. Spätestens bei der Zugabe mit „Denen wo’s gut geht“ sangen (fast) alle mit, auch Leo.

Denen wo's gut geht

Denen wo's gut geht
- ging's besser,
ging's denen besser,
wo's weniger gut geht,
- was aber nicht geht,
ohne dass denen's
weniger gut geht,
- wo's gut geht.
Drum geht wenig nur,
dass es denen
- besser geht,
wo's weniger gut geht
und drum geht's auch
denen nicht besser
- wo's gut geht!

PS: Eigentlich hatte ich mich in diesem Blog bereits verabschiedet, aber da der Abschied schwer fällt, hier nochmal aus besonderem Anlass dieser Beitrag.

Einseitige Friedenserklärung im La Lok libre

Einen wundervollen Abend gestalteten die „Üblichen Verdächtigen“ Leo und Karmelita gemeinsam mit dem Friedenschor Dülmen im La Lok libre in Gelsenkirchen-Schalke. Vier Jahre ist es jetzt her, seit ich 2018 zuletzt Leo und Karmelita im La Lok libre gehört habe. Krankheit und die Corona-Pandemie verhinderten weitere Auftritte. Am gestrigen Freitag traten die beiden innerhalb eines gemeinsamen Programms mit dem Dülmener Chor und den Bad Buskers aus Bochum auf, wobei sowohl Leo und Karmelita als auch die Bochumer gleichzeitig auch Mitglied des Chors sind.

So traten die beiden zweimal alleine und zweimal im Friedenschor Dülmen auf und dazwischen auch noch die Bad Buskers. Durch diese Zusammensetzung kam eine ungewöhnliche Zusammenstellung von Musikern und Musikinstrumenten zustande. Neben Gitarre, Bass und Percussioninstrumenten auch Posaune, Flöte und ein Dudelsack. Wir hatten ganz vorne vor der „Bühne“ einen sehr guten Sitzplatz und konnten die Musiker nicht nur hören, sondern ihnen auch beim Spielen begeistert zusehen.

Auch im Publikum fanden sich die üblichen Verdächtigen wieder, die „mundgesungene und handgespielte“ Musik schätzen und bei dem einen oder anderen altbekannten Friedenslied mitsangen. Wie immer kann und will ich mich nicht als Musikkritiker betätigen. Ich habe jedes der Lieder, nicht nur von Leo und Karmelita, geschätzt, die die Musiker in unterschiedlicher Zusammensetzung vorgetragen haben. Tränen hat mir das Lied „Der Traum vom Frieden“ in die Augen getrieben, dass ich nach langer Zeit mal wieder gehört habe. Auch „Das Kälbchen“ wie „Das Mädchen von Hiroshima“ hatte ich lange nicht gehört. Und beim abschließenden „Give Peace a Chance“ sang das gesamte Publikum mit.

Das Konzert hatte trotz aller Freude die es machte einen ernsten Hintergrund und erinnert an die vergessenen und verschütteten Lehren und Erfahrungen aus der eigenen Geschichte angesichts der kriegerischen Eskalation in Europa, die das Leben nicht nur der Menschen in der Ukraine, sondern darüber hinaus in der ganzen Welt bedroht. Dafür gilt Hildegard, Katrin, Karmelita und Leo aus Gelsenkirchen, Klaus, Margret, Michael und Rieke aus Dülmen sowie Iris, Frank und Stefan aus Bochum mein herzliches Dankeschön. Die gesammelten Spenden des Abends gingen an das La Lok libre.

Hier noch ein paar Fotos von meiner Handykamera, die dazu gespielte Musik kann ich leider leider nicht anbieten …

13. Herbstlicher Gelsenkirchener Abgesang wider die heraufziehende Kälte

Nach dem Corona-Loch und trotz gesundheitlicher Probleme ergibt sich nach 4 Jahren Pause für Karmelita Gaertig und Leo Kowald wieder die Möglichkeit, den „Herbstlichen Gelsenkirchener Abgesang“ im LaLoK durchzuführen, dieses Mal unterstützt vom Friedenschor Dülmen, der seit Jahren Aktionen gegen das Militärlager „Tower Baracks“ in Dülmen kulturell begleitet.

Das Konzert „Einseitige Friedenserklärung“ steht ganz unter dem Eindruck der Eskalation kriegerischer Politik in Europa, die inzwischen das Leben der Menschen auf der ganzen Erde bedroht und den Weg in eine bessere Zukunft verstellt. Es soll an die verschütteten und vergessenen eigenen Lehren und Erfahrungen aus der Geschichte erinnern, um neue Wege zum Frieden, heraus aus der tödlichen Gewaltspirale, zu finden.

Das Konzert findet am Freitag, 9. Dezember 2022, ab 20 Uhr im LALOK-libre, Dresdener Str. 87/Ecke Grillostraße in 45881 Gelsenkirchen-Schalke statt. Einlass ist bereits eine halbe Stunde früher.

Der Eintritt ist frei, am Schluss geht ein Hut rum für die Auslagen der Künstler.

Freunde gehen vor!

Nachdem der herbstliche Abgesang 2017 ausfallen musste, spielten die „Üblichen Verdächtigen“ Leo Kowald, Karmelita Gaertig und Dennis Seigerschmidt am gestrigen 7. April 2018 im LaLoK libre in Gelsenkirchen-Schalke.

Ihr Programm bestand wieder aus „Chansons wider die heraufziehende Kälte nicht allein von Georges Brassens“. Brassens ist ein in Deutschland weitgehend unbekannter Chansonnier aus Frankreich, dessen Musik und Texte Leo Kowald ins Deutsche überträgt und interpretiert. Es war ein stimmungsvoller Abend, den ich bei zwei Gläsern Rotwein an diesem milden Abend sehr genossen habe.

Nun bin ich kein Musikkritiker und werde das auch nicht mehr werden. Dennoch: bemerkenswert und in Erinnerung geblieben sind mir „Zuhause im Klapheckenhof“ (hören), eine Parodie auf „La mauvaise réputation“ von Brassens und „Lampedusa oder Wir retten die Welt!“ (hören) Und erneut trug Leo das bereits am Nachmittag auf der Demonstration gegen „Die Rechte“ vorgetragene Gedicht „Wölfische Zeiten“ (hören) vor.

Einen Eindruck von der Atmosphäre des Abends vermittelt dieses Youtube-Video aus dem Jahre 2011.

Der nächste Auftritt, „Zieht euch warm an“ Leos 12. herbstlicher Gelsenkirchener Abgesang, wird am Freitag, 7.12.2018, 20.00 Uhr in der Bleckkirche Gelsenkirchen stattfinden. Hingehen!

Absängerei & Brassenserie – Leo Kowald und die „Üblichen Verdächtigen“ bald wieder in Gelsenkirchen

10. herbstlicher Gelsenkirchener Abgesang 2015Leo Kowald und die „Üblichen Verdächtigen“, das sind Karmelita Gaertig und Dennis Seigerschmidt, „präsentieren Lieder, Songs und Chansons wider die heraufziehende Kälte aus Leos eigener Feder oder von Kurt Tucholsky und Theodor Fontane (…) sowie von Georges Brassens (…), von Bertolt Brecht und Anderen, ganz Unzeit-gemäß auf ein aufgeschlossenes und belastbares Publikum vertrauend, schnulz- und schwulstfrei handgespielt und (fast immer) auf deutsch mundgesungen zum Abhängen, Genießen, Begreifen und Mitdenken. Dabei wird kein Blatt vor den Mund genommen und weder die doppeldeutige Anspielung noch die frivole Grenzverletzung gescheut, nicht die lyrische Unschärfe noch die unverblümte Ansage mit gestrecktem Zeigefinger, der auch mal aufs Publikum zeigt.“

Auch in diesem Jahr laden die drei die lieben Freundinnen und Freunde des herbstlichen Gelsenkirchener Abgesangs ein. Themen für den inzwischen zehnten Abgesang gibt es genug. „Griechenland, Flüchtlingsdramen, Neonazis, Streikverbote, Atomwaffen, Big Brother im Smartphone, und, und, und! … Das NEIN (OXI) der Griechen hatte uns Mut gemacht in diesem Jahr, aber NEIN zu sagen ist schwer und danach zu handeln, noch schwerer. Umso wichtiger ist heute unsere Solidarität und dass wir uns unsere Restwärme erhalten in den immer kälter werdenden Zeiten! Aber das Jahr ist noch lange nicht zu Ende und wer weiß, was noch alles passiert.“

Der 10. herbstliche Gelsenkirchener Abgesang wird am Freitag, 18. Dezember 2015, um 20.15 Uhr, wieder im im LaLoK libre in der Dresdener Straße 87/Ecke Grillostraße in 45881 Gelsenkirchen-Schalke stattfinden. Der Eintritt beträgt 5 Euro, für Erwerbslose 2 Euro. Und einen kleinen Vorgeschmack gibt es hier zu hören. Hingehen!