Archiv für den Monat Dezember 2023

Zum Hamas-Angriff auf Israel

Es sind Bilder, die sich in die Netzhaut einbrennen: Überlebende Besucher:innen des Techno-Festivals, welche von den Schrecken des Hamas-Angriffs berichten. Bilder und Videos von Menschen, welche von der Hamas aus Schutzbunkern gezerrt, bespuckt, misshandelt, vergewaltigt und ermordet werden.

Es ist Hass, welcher sich gegen Zivilist:innen richtet – gegen jüdische Zivilist:innen. Wie kann dieser Angriff, welcher sich nicht etwa gegen Institutionen richtet, sondern auf die Ermordung möglichst vieler jüdischer Zivilist:innen ausgerichtet ist, als Befreiungskampf ausgelegt werden? Wie kann ein Angriff, der sich gegen alle richtet, die in Israel leben, als Krieg um Grenzverschiebungen gewertet werden?

Die Terroristen der Hamas haben deutlich gemacht, dass es ihnen nicht um Lösungsversuche im Rahmen des Nahostkonfliktes, sondern um blanken Vernichtungs-Antisemitismus geht. Der Angriff traf und trifft nicht nur Holocaust-Überlebende, er erinnert in seiner bewussten öffentlichen Zurschaustellung des Leids der Opfer zudem an die Gewalt, welche jüdische Menschen zuletzt während der NS-Zeit erleben mussten: Verfolgung, Misshandlung und Ermordung aufgrund ihres Jüdisch-seins.

Der BVNS verurteilt den pogromhaften Angriff der Hamas und drückt seine Anteilnahme und Solidarität mit der israelischen Bevölkerung aus.

Dies ist die Stellungnahme des Bundesverbandes Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V. (hier), ich hätte es nicht besser formulieren können.