Antifaschistisches Mahnmal im Stadtgarten beschmiert

Das Mahnmal für die Opfer der NS-Gewaltherrschaft im Gelsenkirchener Stadtgarten wurde auf Initiative der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) mit Unterstützung der Stadt errichtet und am 10. September 1950 feierlich der Öffentlichkeit übergeben. Hier ein Foto des zum Ostermarsch 2011 geschmückten Mahnmals.

Wie ich heute erfuhr, wurde das Antifaschistische Mahnmal im Stadtgarten Gelsenkirchen beschmiert, unter anderem mit „Türken raus“, „Hitler kommt zurück“ und einem Hakenkreuz. Ein Foto der Schmiererei hat die Schalker Faninitiative e.V. auf ihrer Facebookseite veröffentlicht. Diesen Gefallen werde ich den Schmierfinken nicht tun.

Das Mahnmal für die Opfer der NS-Gewaltherrschaft im Stadtgarten war auf Initiative der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) und mit Unterstützung der Stadt Gelsenkirchen errichtet und am 10. September 1950 feierlich der Öffentlichkeit übergeben worden. Der zweite Sonntag im September war damals der Gedenktag für die Opfer des Faschismus. Mit der Errichtung dieses Mahnmals wurde in der unmittelbaren Nachkriegszeit die Errichtung von Gedenkorten an die faschistische Barbarei abgeschlossen. Es hat heute noch seine Bedeutung als Warnung gegen Krieg und Faschismus und wird jährlich während des Ostermarschs und zum Antikriegstag besucht.

Bekanntmachungen der Stadt Gelsenkirchen Nr. 21, 29.07.1949

Frühere Schmierereien an öffentlichen bzw. städtischen Objekten, wie zum Beispiel auf der Gedenktafel auf dem Fritz-Rahkob-Platz, sind nach einer Meldung an die Stadtverwaltung übrigens sehr schnell beseitigt worden. Hoffentlich gilt das auch für diese!