Wie schon in den letzten Jahren organisierte auch in diesem Jahr wieder das Friedensforum Gelsenkirchen den Empfang des Ostermarsches Rhein-Ruhr.
Aufgrund des Regenwetters wurde der Kaffee- und Kuchenstand nicht am gewohnten Platz, sondern auf der überdachten Bühne aufgebaut. Da die letzten Veranstalter nicht ordentlich sauber gemacht hatten, hatten wir zunächst die Bühne gefegten und ein paar Glasscherben vom Platz eingesammelt. Und glücklicherweise besserte sich das Wetter im Laufe des Vormittags, schließlich kam sogar vereinzelt die Sonne hervor.

Ostermarsch Rhein-Ruhr 2016 – Ankunft des Fahradkorsos im Stadtgarten Gelsenkirchen (Foto: Martin Gatzemeier)
Zu den Info-Ständen des Friedensforums und der Gelsenkirchener VVN-BdA, die unter einem Pavillion ihren Platz fanden, den die örtliche Linkspartei dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hatten, gesellten sich noch Infostände der Die Linke und von Bündnis 90/Die Grünen, die einträchtig nebeneinander standen. Die MLPD war dieses Mal mit keinem Stand, sondern nur mit einem Transparent vertreten.
Trotz des angekündigten Regens erschienen viele Besucher. Bis der Fahrradkorso aus Essen eintraf, gab es genügend Gelegenheiten, sich zu unterhalten. Nach dessen Ankunft, und nachdem sich alle gestärkt hatten, ging es wie in jedem Jahr zum Mahnmal für die Opfer des Faschismus. Dort erinnerte zunächst Ulla Möllenberg an den jüngst verstorbenen Werner Cichowski. Knut Maßmann sprach anschließend im Namen der VVN-BdA Gelsenkirchen über die Bedeutung von Mahnmalen gerade in der heutigen Zeit. Es folgte, gesungen von einem achtköpfigen Chor, das Lied „Es brennt!“
Während sich der Ostermarsch auf den Weg zur nächsten Etappe in Bochum-Wattenscheid machte, begann für das Friedensforum und die anderen Infostände das Aufräumen.
Supplement
Aus dem Bericht der Gelsenkirchener Die Linke: „Gegen Mittag begrüßten die Demonstranten den aus Essen kommenden Fahrradkorso der Ostermarschierer und legten gemeinsam am Mahnmal (…) Blumen für die Opfer von Krieg und Faschismus nieder. Knut Maßmann von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten forderte in seiner Ansprache die aktive Zurückdrängung militaristischer und rechtsradikaler Umtriebe und äußerte sich am Beispiel des offiziell zum Denkmal erhobenen NS-Schwertes auf dem Schalker Verein kritisch zur Gelsenkirchener Gedenkstättenpolitik.“