Kein Bundeswehr-Einsatz in Syrien!

FriedensbewegungAm gestrigen Samstag verteilte das Friedensforum Gelsenkirchen auf der Bahnhofstraße Flugblätter gegen die Beteiligung der Bundeswehr am syrischen Krieg. Wer die Militäreinsätze des Westens in Somalia, in Afghanistan, im Irak, in Libyen verfolgt hat, weiß, dass die Kriegspolitik nur gescheiterte Staaten hinterlassen hat.

Das Friedensforum fasst seine Position wie folgt zusammen: „Die letzten Jahre zeigten, dass Krieg nur noch mehr Terror und Gewalt hervorbringt. Die offiziell mehr als 1,3 Millionen Toten des so genannten Anti-Terror-Krieges bedeuten unendliches Leid. Er führt nicht zu Frieden, sondern zu entsetzlicher Verwüstung der Städte vor Ort, zu immer neuen Terroranschlägen und immer mehr Flüchtlingselend. Statt neuer Bomben muss es jetzt endlich um Ursachenbekämpfung gehen, um eine von der UNO vermittelte Befriedung aller Kriege im Nahen Osten.“

Friedensforum Gelsenkirchen Flugblatt Kein Bundeswehr-Einsatz in SyrienGefordert wird der Stopp von Rüstungsexporten in Kriegs- und Konfliktgebiete, die Unterbrechung der Ölströme und der Geld- und Handelswege für den so genannten „Islamischen Staat“ sowie humanitäre Hilfe statt Kriegseinsätze in Krisengebieten.

Die einzige Partei im Deutschen Bundestag, die den Militäreinsatz geschlossen ablehnt, ist die Partei DIE LINKE. Sahra Wagenknecht begründete dies in der Bundestagsdebatte am 04.12.2015 unter anderem mit den Worten: „Nehmen Sie doch endlich zur Kenntnis, was die sogenannten Antiterrorkriege wirklich gebracht haben. Krieg ist Terror, der neuen Terror hervorbringt.“

Die vollständige Rede kann unter der Überschrift „Es ist eine Lüge, dass dieser Kriegseinsatz den IS schwächen wird“ hier nachgelesen werden.