„Flüchtlinge in Gelsenkirchen“ in den Gelsenkirchener Geschichten – oder Merkels drohende „Machtergreifung“

Screenshot aus den "Gelsenkirchener Geschichten" - die Diskussion über die Flüchtlingsproblematik wurde zunehmend absurd.

Screenshot aus den „Gelsenkirchener Geschichten“ – ein Beispiel für die ins Absurde abgleitende Diskussion. Hier ein Link zur entsprechenden Seite mit weiteren Beispielen.

Im Forumsrundbrief der „Gelsenkirchener Geschichten“ vom 1. Oktober 2015 konnten die Macher noch schreiben: „Zum Zeitpunkt, zu dem dieser Rundbrief entsteht, haben mehr als 200 User einen Beitrag zum Thema eingestellt und mehr als 18.000mal wurde diese Seite von GG-Usern angeklickt. Wir freuen uns (und klopfen 3mal auf Holz), dass die Beiträge und Meinungsäußerungen zum größten Teil sachlich geblieben sind und als persönliche Meinung ihre Berechtigung haben. Die Verwaltung musste sich nicht einmischen, um Beleidungen oder Pauschal-Verurteilungen zu untersagen oder zu entfernen.“

Doch damit war es dann innerhalb weniger Tage vorbei. Die Diskussion (an der ich nicht unbeteiligt war) uferte aus (woran ich auch nicht unbeteiligt war). Für jemanden, der wie ich gerne sachlich bleiben will, wurde es immer schwieriger, die Contenance zu bewahren. Richtig übel wurde mir, als jemand mit dem Pseudonym „Golden-Eagle“, der bis dahin nur wenige Beiträge geschrieben hatte, in der Flüchtlingspolitik Parallelen zur „Machtergreifung der Nationalsozialisten“ sehen wollte (Link).

Heute zog die „Verwaltung“ der Gelsenkirchener Geschichten endlich die Reissleine und sperrte den Thread. Sie schrieb: „Unterschiedliche Meinungen sind bei den GG durchaus erwünscht, allerdings nur, wenn dabei respektvoll miteinander umgegangen wird. Da die Beiträge sich immer weniger am ursprünglichen Thema orientieren und der Umgangston in vielen Beiträgen stark zu wünschen übrig lässt, geht der Fred jetzt zunächst in eine Ruhepause.“

Der Diskussionsstrang zu "Flüchtlinge in Gelsenkirchen" ist vorerst gesperrt.

Der Diskussionsstrang zu „Flüchtlinge in Gelsenkirchen“ ist vorerst gesperrt.

Supplement

Es handelt sich um kein besonderes Gelsenkirchener Problem. Unter einem Beitrag auf Spiegel Online las ich heute: „Liebe Leserinnen und Leser,
im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf SPIEGEL ONLINE finden Sie unter diesem Text kein Forum. Leider erreichen uns zum Thema Flüchtlinge so viele unangemessene, beleidigende oder justiziable Forumsbeiträge, dass eine gewissenhafte Moderation nach den Regeln unserer Netiquette kaum mehr möglich ist. Deshalb gibt es nur unter ausgewählten Artikeln zu diesem Thema ein Forum. Wir bitten um Verständnis.“