Bald Rosa-Böhmer-Platz in Gelsenkirchen?

zukünftiger Rosa-Böhmer-PlatzZu den vier innerstädtischen Plätzen, die seit 1986/88 nach Gegnern und Opfern der Nazi-Barbarei benannt worden sind, könnte bald ein fünfter gehören. Andreas Jordan (Gelsenzentrum) beantragt den Platz zwischen dem City-Hochhaus und dem Bildungszentrum nach Rosa Böhmer zu benennen.

Rosa Böhmer stünde damit für die verfolgten und ermordeten Sinti und Roma Gelsenkirchens, neben Margarethe Zingler, Fritz Rahkob, Heinrich König und Leopold Neuwald, die jeweils für die verfolgten und ermordeten Sozialdemokraten, Kommunisten, Christen und Juden stehen.

Bei Rosa Böhmer handelt es sich um ein neunjähriges Sinti-Mädchen aus Gelsenkirchen, die zu Pflegeeltern nach Paderborn verbracht, dort aus der Schule heraus ins KZ Auschwitz deportiert und ermordet worden ist. (mehr)

Ein früherer Vorschlag von Gelsenzentrum, den nach dem NS-Täter benannten „Paul-Schossier-Weg“ in „Rosa-Böhmer-Weg“ umzubenennen, fanden leider weder der Rat der Stadt noch die zuständige Bezirksvertretung überhaupt diskussionswürdig. Umso mehr gefällt mir die Idee, einen weiteren innerstädtischen Platz nach ihr stellvertretend für die von Nazis verfolgten und ermordeten Sinti und Roma zu benennen.

Ein Gedanke zu „Bald Rosa-Böhmer-Platz in Gelsenkirchen?

  1. Pingback: Platz nach Rosa Böhmer benennen | Gelsenblog – Ein Projekt von GELSENZENTRUM

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.