Das neue „Bündnis gegen Rechts Gelsenkirchen“ ruft mit folgendem Aufruf zur Kundgebung gegen Pro NRW auf.
Früher: Roma durch Nazis ermordet!
Heute: diskriminiert und in Elend und Armut getrieben!
Kein Platz für Geschichtswiederholung!
Nein zu Pro NRW!
Dienstag 12. März 2013 ab 13.30 Uhr
Gelsenkirchen-Buer,
Horster Straße Ecke Beckeradsdelle
Zur Strategie der fremdenfeindlichen Partei „Pro NRW“ gehört das gezielte Schüren rassistischer Ängste. „Pro NRW“ will im März rassistische Aktionen vor Flüchtlingsunterkünften durchführen. Wir setzen dieser Hasskampagne die Forderung nach Besonnenheit und Solidarität entgegen. Wir wollen eine Gesellschaft, in der jeder frei von Diskriminierungen leben kann und Asylsuchende und Flüchtlinge ein Recht auf Schutz haben.
Was heißt hier „Asylmissbrauch“?
Es ist kein Geheimnis, dass viele Menschen fliehen, weil sie in ihrer Heimat in bitterster Armut leben. Insbesondere Angehörige angefeindeter Bevölkerungsgruppen wie Roma und Sinti werden systematisch diskriminiert. Nach EU-Recht ist das eine Form politischer Verfolgung. Deswegen erhalten viele von ihnen ebenso wie Bürgerkriegsflüchtlinge eine Duldung. Das zeigt, dass sie eben keinen „Asylmissbrauch“ begehen, sondern ernst zu nehmende Fluchtgründe haben.
Biedermänner als geistige Brandstifter
Dass „ProNRW“ ausgerechnet vor Flüchtlingsunterkünften demonstrieren will, zeugt von der Menschenverachtung dieser rassistischen Truppe. Sie suchen sich den schwächsten Gegner – Menschen, die aus schierer Not ihr Heimatland verlassen mussten und die Sprache jener, die gegen sie hetzen, kaum verstehen. „ProNRW“ weiß genau, dass Provokation keinen einzigen Fluchtgrund aus der Welt schafft. Kein Mensch flieht ohne Notwendigkeit, und die Armut in vielen Ländern der Welt ist geradezu die Grundlage für den relativen Reichtum hierzulande. Aber das einzige, was „Pro NRW“ will, ist ein rassistisches Feindbild verbreiten.
Zeigen Sie mit uns Flagge:
Gegen Diskriminierung und Rassismus
Für Demokratie und Menschenwürde
Verbot aller faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda!
„Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ist auch in Deutschland kein Alleinstellungsmerkmal der politischen bzw. der extremen Rechten. Umso wichtiger ist es, am 12. März nicht nur gegen „Pro NRW“, sondern auch gegen den gesamtgesellschaftlichen Rassismus auf die Straße zu gehen und Solidarität mit den in Gelsenkirchen lebenden Flüchtlingen zu bekunden.“
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