Eine schöne Gedenkveranstaltung hat das streitbare Ehepaar Heike und Andreas Jordan zum diesjährigen Internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2012 organisiert. Etwa 50 Personen folgten der Einladung des Gelsenzentrums und beteiligten sich ab 18.30 Uhr am Schweigemarsch vom Bahnhofsvorplatz zum Neumarkt sowie an der dortigen Gedenkveranstaltung.
Anlass für den Gedenktag ist in Gelsenkirchen ein Doppelter. Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die letzten Überlebenden des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. Aus diesem Anlass wird inzwischen jedes Jahr in vielen Ländern der Erde an den industriellen Massenmord der Nazis erinnert. Zugleich wird hier in Gelsenkirchen an die erste Deportation jüdischer Männer, Frauen und Kinder am 27. Januar 1942 aus Gelsenkirchen in das Ghetto Riga erinnert, welches sich in diesem Jahr zum 70. Mal jährt.
Unter den Teilnehmenden fanden sich Mitglieder der verschiedenen linken Parteien in Gelsenkirchen (Die Linke, DKP, MLPD), Mitglieder der VVN und ein Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen. Die Gelsenkirchener Stadtspitze wie auch Vertreter der etablierten Parteien und der Demokratischen Initiative glänzten durch ihre Abwesenheit.
Auf dem Neumarkt erinnerten in ihren Reden Roman Franz vom Landesverband der Sinti und Roma NRW, Dr. Michael Krenzer von den Zeugen Jehovas und Marianne Konze für die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes an die Geschehnisse. Zwischen den Redebeiträgen wurde die Veranstaltung mit Tonkonserven von Bettina Wegner aufgelockert. Weiter sprachen unter anderem Toni Lenz für die MLPD und Bärbel Beuermann für die Die Linke. Beide warnten angesichts der aktuellen Erfahrungen mit NPD-Aufmärschen, Nazi-Überfällen, -Anschlägen und der Zwickauer Terrorzelle vor einem weiteren Erstarken der Neonazis. Andreas Jordan schloss die Veranstaltung mit seinem Wortbeitrag über die Deportation der Gelsenkirchener Juden 1942 nach Riga.
Kalt war es, als wir uns kurz vor 20 Uhr trennten.
Pingback: Gelsenblog - Ein Projekt von GELSENZENTRUM E. V. » Blog Archive » Die Erinnerung wach halten
Nur um es zu verstehen: es gab ein Holocaust-Gedenken, wie es sich für eine bipolare Stadt gehört: doppelt. Nicht geteilt in Nord und Süd, sondern getrennt nach guten (im Innenraum) und besonders guten Menschen (im Außenraum). Ist das nicht ärgerlich ? Muss das so sein? Wenn ja, warum? Was sind die Vorteile dieser Spaltung?
Wie so ärgerlich? So kann jeder selbst auswählen, zu welcher Gedenkveranstaltung er gehen möchte. Allerdings würde ich nicht zwischen guten und besonders guten Menschen trennen …
Zitat Knut:
»Die Gelsenkirchener Stadtspitze wie auch Vertreter der
etablierten Parteien und der Demokratischen Initiative glänzten durch ihre Abwesenheit.«
Zitat Knut:
»Wie so ärgerlich? So kann jeder selbst auswählen, zu welcher Gedenkveranstaltung er gehen möchte.«
Meinst du nicht, dass es Unterschiede gibt, zwischen Leuten die ein Gemeinwesen repräsentieren und Leuten, die aus privaten Gründen zu einer Veranstaltung gehen?
Privatpersonen?
Zitat Knut:
„Unter den Teilnehmenden fanden sich Mitglieder der verschiedenen linken Parteien in Gelsenkirchen (Die Linke, DKP, MLPD), Mitglieder der VVN und ein Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen“.
Repräsentatnten des Gemeinwesens?
Zitat Knut:
„Die …… Vertreter der etablierten Parteien und der Demokratischen Initiative glänzten durch ihre Abwesenheit“.
Ich verstehe deine Frage nicht.
Der Oberbürgermeister ist sicherlich der Repräsentant des Gemeinwesens Stadt Gelsenkirchen. Von ihm würde ich erwarten, dass er an beiden Gedenkveranstaltungen teilnimmt. Alle anderen ohne öffentliche Funktion können selbst entscheiden, zu welcher Veranstaltung sie gehen.
Zur Adelung der Veranstaltung durch den Oberbürgermeister:
Einfach Glasnost anwenden und dokumentieren, ob und wie der Veranstalter den Oberbürgermeister persönlich und offiziell eingeladen hat. Sollte das nicht möglich sein, würde ich bei der Abfassung eines Schreibens an den OB behilflich sein, um herauszubekommen warum er diesen Termin nicht wahrgenommen hat. Damit hätten wir weniger Agitprop und mehr Fakten und Gesprächsansätze.
Zur Vielfalt und Entscheidungsfreiheit:
Mich treibt die selbe Frage um wie dich: warum kann es nicht eine Veranstaltung geben, die gemeinsam von allen Demokraten getragen wird – und daneben dutzende andere, die sich den spezifischen Partikularinteressen widmen?
Zur Frage was ärgerlich ist oder nicht:
ärgerlich ist, dass du die Frage nach einem breiten Bündnis runter brichst auf eine Frage von Angebotsvielfalt und einen Gegensatz konstruierst, der nicht vorhanden ist.
Der Oberbürgermeister wurde durch Gelsenzentrum eingeladen und hat wegen anderer Verpflichtungen abgesagt, da er an diesem Tag nicht in Gelsenkirchen sei.
Mir Nachhilfe bei der Abfassung eines Briefes anzubieten ist eine Unverschämtheit.
Ruhig Blut, ich habe ganz allgemein Hilfe angeboten.
Meine Erfahrung mit dem OB ist, dass er leicht erreichbar für den Bürger ist und auf Anfragen immer reagiert.
Wenn er doch entschuldigt fehlte, warum wirfst du ihm das vor?
Bleibt noch die Frage, warum es in GE keine gemeinsame Veranstaltung aller Demokraten gibt….. die du doch genau so wie ich auch vermisst.
Ich mags gar nicht fragen, wage mich aber doch: hat der Veranstalter um die Entsendung eines Bürgermeisters als Vertretung für den OB gebeten?
Heinz, wie mir scheint, bist du mit keiner Antwort zufrieden zu stellen. Mein Text spricht für sich und sagt, was er eben sagt. Wenn dir die Aussage nicht gefällt, ist das nicht mein Problem. Ich bin auch nicht bereit, mich mit Vernibelungssätzen a la wir wollen doch das gleiche mal eben so vereinnahmen zu lassen. Ich weiß gar nicht, was du eigentlich willst.
Ich verstand die Konnotation deines Berichtes so, dass du dir ein breites Bündnis aller Demokraten wünscht, dass die Spaltung in „Linke“ und „Bürgerliche“ bei diesem Thema und zu diesem Anlass aufgehoben sein müsse, dass sich dies durch eine gemeinsame Veranstaltung und die Würdigung des OBs zu dokumentieren hätte.
Ich dachte dass wir da völlig da core wären.
Meine Fragen sind völlig pragmatisch – der OB ist verhindert, warum lädt man dann nicht seinen / seine Stellvertreter ein?
Die „Bürgerlichen“ besuchen nicht die Veranstaltung der „Linken“ und umgekehrt, warum kommt man nicht einfach ins Gespräch, um das zu ändern?
Mir war nicht klar, dass du diese Abgrenzung politisch, warum auch immer, offensichtlich sinnvoll findest.
Ich will weder das Thema noch dich hier weiter strapazieren und begnüge mich mit deiner Tautologie, auch wenn ich zur Form der Veranstaltung durchaus noch Anmerkungen hätte.
Besten Gruß
Heinz
Ja Heinz, du dachtest, du verstandest … aber du kamst nicht auf die Idee zu fragen, ob das auch meine Intention ist, sondern hast einfach vorausgesetzt, dass dein Verständnis identisch mit dem meinen ist. Das ist übrigens der Punkt, an dem viele Gespräche scheitern – leider.
Und auch jetzt nimmst du einfach an, dass ich „diese Abgrenzung … sinnvoll finde“. Wo bitte steht das in meinem Text?
Ich habe schon – oben nachzulesen – deine ironische Anmerkung kommentiert, dass ich nicht in gute und besonders gute Menschen bei diesem Thema unterscheide. Ich freue mich über jeden, der auf seine Weise gedenkt. Das kann jede Privatperson für sich entscheiden. So hat sich ein Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen entschieden, an der Veranstaltung von Gelsenzentrum teilzunehmen. Und einige Mitglieder der Die Linke, der DKP, der MLPD, der VVN auch.
Von dem Repräsentanten eines Gemeinwesens, wie dem Oberbürgermeister, erwarte ich, dass er qua Amt an einer öffentlichen Gedenkveranstaltungen teilnimmt oder falls er aus einem wirklich wichtigen Grund verhindert ist selbst auf die Idee kommt, einen Stellvertreter zu schicken. Jede andere Handlung hinterlässt ein „Geschmäckle“.
Was ist die »Lernung« daraus?
Es gab eine »schöne« Veranstaltung (das Wort »schön« in diesem Zusammenhang wirkt irgendwie deplatziert) und Stadtspitze und »etablierte« Parteien seien nicht anwesend gewesen.
Vertreter der Stadtspitze waren auf der Veranstaltung Stadt Gelsenkirchen (bzw. des Institutes für Stadtgeschichte) und Jüdischer Gemeinde anwesend und das war keine geschlossene Veranstaltung zu der oben genannte Personen auch hätten kommen können. Es war eine offene Veranstaltung. Anders übrigens als die Veranstaltung am Neumarkt, bei der Juden nicht haben teilnehmen können, weil die Veranstaltung nach Anbruch des Schabbats stattfand.
In der Veranstaltung um 15:30 ging es nicht um das politische Programm einzelner Parteien oder um große Reden gegen etwas, sondern es wurde der Menschen gedacht, die aus Gelsenkirchen deportiert wurden und an ihr Schicksal erinnert. Ohne politischen Pathos wie man ihm zuweilen begegnet. Das Schicksal der Menschen sprach für sich.
Ärgerlich ist allenfalls, dass man es nicht schafft, das Gedenken in den Vordergrund zu stellen und in den Vordergrund schiebt, wer alles was gemacht hat. Man könnte das Parteimitglied sein ablegen und auch mal an einem Gesamtprojekt teilnehmen.
Aber es passt in ein Gesamtbild. Das politische Gegenüber ist der politische Gegner und da kann es kein richtiges handeln geben.
Die Jüdische Gemeinde und die meisten Parteien stehen übrigens hinter Israel und seinem Existenzrecht, bei den oben genannten Parteien sieht es vielleicht etwas anders aus: http://www.rf-news.de/2009/kw02/Gelsenkirchen-090110.pdf
Da hat Chajm gleich mehrere Fässer aufgemacht. Ich versuche mal ein paar Antworten zu geben.
1. Fass: Wir können gerne darüber streiten, ob eine Gedenkveranstaltung an einen Massenmord „schön“ genannt werden darf oder nicht. Ich möchte schon zwischen dem barbarischen Massenmord, an dessen Opfer wir gedenken, und der m.E. gelungenen Gedenkveranstaltung unterscheiden. Warum darf die Veranstaltung nicht „schön“ genannt werden?
2. Fass: An der Veranstaltung um 15:30 Uhr konnte ich leider nicht teilnehmen, da ich berufstätig bin und gearbeitet habe. Deswegen habe ich an der Veranstaltung um 18:30 Uhr in meiner Freizeit teilgenommen. Eine Veranstaltung übrigens, die so öffentlich war, dass zufällige Besucher der Bahnhofstraße uns bei unserem Schweigemarsch gesehen haben und sich der eine oder andere der Veranstaltung auf dem Neumarktplatz angeschlossen hat.
3. Fass: Auch in der Veranstaltung um 18:30 Uhr ging es nicht um das politische Programm einzelner Parteien oder um große Reden gegen etwas, sondern es wurde der Menschen gedacht, die aus Gelsenkirchen deportiert wurden und an ihr Schicksal erinnert. Ohne in der Vergangenheit, die sich nicht ändern lässt, stehen zu bleiben, sondern mit Bezügen auf die Gegenwart, wie z.B. der Zwickauer Terrorzelle, die in der Gegenwart unter den Augen des Verfassungsschutzes Morde begehen konnte. Ich weiß nicht, was ich schlimmer fände, wenn der Verfassungsschutz tatsächlich von nichts gewusst hat oder wenn es von interessierten Kreisen gedeckt worden wäre.
4. Fass: Ich finde verschiedene Gedenkveranstaltungen nicht ärgerlich und warum soll es nicht Gedenkveranstaltungen geben, in denen es nur um „reines Gedenken“ geht und Gedenkveranstaltungen geben, in der versucht wird, aus der Geschichte zu lernen und Forderungen/Folgerungen für die Gegenwart zu ziehen?
5. Fass: Auf dem Flugblatt bei dem von dir angegebenen Link finde ich keine Ablehnung des Existenzrechtes für den Staat Israel. Ich bin für eine sichere Existenz in sicheren Grenzen für den Staat Israel und für den Staat der Palästinenser.
Die Frage nach der »Lernung« – gerne auch »Lehre« bleibt. Ich weiß nicht, ob jemand die entsprechende Diskussion bei Günther Jauch gesehen hat, die ein paar Grundsätzlichkeiten offenbart hat. Das würde uns vielleicht an dieser Stelle zu weit führen.
Schauen wir mal:
1. Fass: »Warum darf die Veranstaltung nicht „schön“ genannt werden?«
Ich wollte das nicht grundsätzlich dekretieren, meine aber, dass die Bewertung einer Veranstaltung mit ihrer Ursache zusammenhängt. Eine Veranstaltung kann deshalb in diesem Zusammenhang nicht schön sein. Vielleicht gelungen oder stimmig. Aber letztendlich muss das jeder mit sich selber ausmachen und entsprechend ein Ohr offen halten, was vielleicht andere meinen.
2. Fass: Öffentlich ja. Wie gesagt: Eine Bevölkerungsgruppe wurde ausgeschlossen.
3. Fass: Die Beschreibung liest sich aber so, als sei es hier um eine Veranstaltung gegangen, deren Teilnehmer sich eher aus dem Umfeld der linken (und linkesten) Parteien sammeln. Entsprechende Wortbeiträge würde ich dementsprechend einfach mal voraussetzen. Auf der Nachmittagsveranstaltung blieb dies jedenfalls aus. Hier entschied man sich ganz klar dafür, zurück zu schauen. Die Bezüge zur heutigen Zeit konnte jeder selber bauen. Aber die Ausgrenzung beginnt übrigens nicht erst mit Morden oder dem organisierten Aufruf zum Hass. Vielleicht schon dort, wo man seinem Gegenüber nicht mehr »Guten Tag« sagt, weil es eine andere Meinung vertritt?
4. Fass: Weil man es als »Gegenveranstaltung« auffassen könnte und nicht als ergänzendes Element?
5. Fass: Ich empfehle eine Lektüre der »Roten Fahne« und entsprechender Publikationen. Die Wortbeiträge auf den Montagsdemo zu dem Thema sind auch selbsterklärend und weisen auf eine recht einfache Weltsicht hin:
Israel Agressor – Palästinenser führen Freiheitskampf.
Ziel ist die Befreiung. Befreiung in welchem Umfang?
Israel in den Grenzen von 1967 oder von ganz Israel? Das ist ein wenig zu viel Populismus und zu wenig konkretes. Aber das ist ein spezielles Thema der Linken in NRW und der weiter links stehenden Parteien ohnehin.
Guten Tag Chajm,
ich habe die Diskussion bei Günther Jauch relativ schnell abgeschaltet. Die Grundsätzlichkeiten, die du dort siehst, würden mich schon interessieren. Vielleicht nicht in einem Kommentar hier, sondern als eigener Beitrag in deinem oder meinem Blog?
Zu den Fässern:
Fass 1: Ich verstehe schon, dass du anderer Meinung bist und was du meinst. Ich glaube, es war Adorno, der sinngemäß die Deutsche Sprache durch den Nazi-Jargon für affiziert hält. Ich würde z.B. ein workcamp nicht als „Arbeitslager“ übersetzen, eben wegen der damit verbundenen Bedeutung. Doch in der Beschreibung einer Gedenkveranstaltung geht es mir um die Bedeutung der Gedenkveranstaltung. Aber es ist sicherlich ein begrifflich schmaler Grat, auf dem ich mit dem Wort „schön“ gehe.
Fass 2: Ja, leider. Wäre die jüdische Gemeinde zu einem anderen Termin zu einer Veranstaltung von Gelsenzentrum gekommen? Hätte auch jemand aus der jüdischen Gemeinde gesprochen?
Fass 3: Es war eine Veranstaltung zu der Gelsenzentrum eingeladen hat, keine der „linken (und linkesten) Parteien“. Ich habe aufgezählt, aus welchen Parteien ich Leute (wieder-)gesehen habe. Daneben gab es eine ganze Reihe Leute, die ich nicht kannte.
Die entsprechenden Wortbeiträge dann aufgrund der Zuhörerschaft vorrauszusetzen ist dein Vorurteil und trifft auch nicht die Wirklichkeit. So hat Dr. Krenzer von den Zeugen Jehovas mit Sicherheit keinen linken oder linkesten Redebeitrag gehalten. Und ich bin fast sicher, dass er den einen oder anderen von den ganzlinken geärgert hat, als er die Fortsetzung der Verfolgung der Zeugen Jehovas in der DDR erwähnte.
Fass 4: Natürlich kann „man“ es als Gegenveranstaltung auffassen. Doch wer ist jetzt „man“?
Fass 5: Herzlichen Dank für den Lektürehinweis, doch meine Bereitschaft mir das Gedankengut der MLPD reinzuziehen liegt bei Null. Die einfache Weltsicht, die es anders übrigens auch in der Mitte unserer Gesellschaft gibt, teile ich nicht. Aber die ebenso einfache Weltsicht, dass der Staat Israel gut und die Palästinenser schlecht sind, wirst du mir jetzt auch nicht verkaufen wollen.
Ich bleibe bei meiner Position, sichere Existenz in sicheren Grenzen für den Staat Israel und für den Staat der Palästinenser. Ich bin nicht bereit, eines von beiden gegen das andere aufzuwiegen.
Zur Diskussion bei Jauch gibt es einen lesenswerten Blogeintrag von einem der geladenen Gäste, Marina Weisband
http://www.marinaslied.de/?p=699
Darin schreibt sie u.a.: „Sogar diesen Artikel zu tippen erscheint mir etwas gefährlich, weil es gleich ist, was man schreibt, das Thema bietet immer Raum für viel Empörung. Ich wünsche mir aber eine unempörte, offene Debatte zu führen. Ich wünsche mir auch, dass Judentum mit mehr als dem Wort ‚Opfer‘ assoziiert wird. Vielleicht kommt das ja noch.“
Es ist eben ein schwieriges Thema.