Eindrücke vom 1. Mai 2010

Zur diesjährigen 1.-Mai-Kundgebung des DGB traf man sich wieder ab 10 Uhr auf dem Vorplatz des Musiktheaters im Revier, nachdem man im vergangenen Jahr auf den Bahnhofsvorplatz hatte ausweichen müssen. Die Teilnehmerzahl bewegte sich schätzungsweise im gleichen Rahmen wie in den Vorjahren. Die Krise lockte nicht mehr Menschen an als sonst.

1. Mai 2010 (09)Einen “Jugendblock” haben Mitglieder der Falken, Jusos und der Grünen Jugend gebildet. Besonders der Kontrast zum dahinter marschierenden unvermeidlichen MLPD/AUF/Rebell/Courage/Rotfüchse-Block war auf der symbolische Ebene hoch: Der Jugendblock skandierte seine Parolen zu Klängen von Ton Steine Scherben, während aus dem MLDP/usw-Block gefühlte 180 Jahre alte Arbeiterlieder ertönten.

1. Mai 2010 (10)Nicht nur der Slogan “Alles für Alle und zwar umsonst”, sondern insbesondere die kurzen “Sitzblockaden” des Jugendblocks während des Demonstrationszuges, der wie üblich über die Ring- und Bahnhofstraße zum Heinrich-König-Platz führte, sorgte für eine ungewöhnliche Unterbrechung der ansonsten gewöhnlichen “Latsch”-Demo.

1. Mai 2010 (14)Ab etwa 11 Uhr traf der Demonstrationszug auf dem Heinrich-König-Platz ein. Dort hatten wie gewöhnlich mehrere Einzel-Gewerkschaften des DGB (IG Metall, IG BCE, Ver.di) ihre Stände aufgebaut und auch einige politische Parteien nutzten die Gelegenheit, vor der kommenden Landtagswahl am 9. Mai 2010 die letzten unentschlossenen Wähler zu informieren.

Am Rande der Kundgebung gab es unter anderem auch die Gelegenheit, Bekannte, ehemalige Arbeitskollegen und frühere Mitstreiter wieder zu treffen und sich zu unterhalten. Da auch das Wetter mitspielte, lässt sich die Veranstaltung abschließend als gelungen bezeichnen.

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